26 April 2006

Praxisbericht 02: Spass mit HP

Das Problem:
Frisch vom Händler geliefert steht ein neuer HP K 550 Drucker beim Kunden. Alles ausgepackt und zusammengebaut, alle Transportsicherungen entfernt, aber der Wagen mit den Farbpatronen rührt sich nicht und die Software meldet sich mit Treiberfehlern.

Die Analyse:
Das Treiberproblem ist einfach zu lösen. HP vergisst leider immer wieder in die Installationsanleitungen zu schreiben dass man die Software installieren muss bevor man den Drucker anschließt da Windows sonst irgendwelche Druckerports wählt und durcheinander kommt wenn sich dann die Software installiert. Der Wagen ist schon gefinkelter, es besteht kein sichtbarer Grund warum sich das Ding nicht bewegt.

Die Lösung:
Den Drucker abschalten, am besten gleich den Netzstecker ziehen. Die Druckersoftware über die Systemsteuerung/Software wieder deinstallieren, durchstarten und neu installieren. Dann erst den Drucker wieder anstecken und einschalten.
Der Wagen ist ein anderes Problem. Gut versteckt findet sich auch der HP-Homepage ein Hinweis dass der Wagen beim Transport verkanten und stecken bleiben kann. Die Abhilfe ist normalerweise nicht zu empfehlen, wird hier aber ausdrücklich von HP verlangt: Drucker ausschalten und den Wagen (gegen einen beträchtlichen Widerstand) von Hand in die Mitte des Druckers schieben. Dann wieder einschalten, die Justierung nimmt der Drucker dann selbst vor.
Warnung:
Wenn dieses Problem nicht ausdrücklich nach einem Transport auftritt würde ich dass nicht empfehlen weil sonst ev. die empfindliche Wagensteuerung kaputt gehen kann. Dann ist der Drucker im Eimer und Ihre Garantie auch futsch.

21 April 2006

Update zum Artikel "Alles Web oder was?"

Ab 24.4. stellt Thinkfree seinen Benutzern 1 GB Webspace für die Office-Dokumente zur Verfügung. Damit hat sich auch diese Lösung zu einer wirklichen Alternative zu einer fixen Office-Installation entwickelt da das lästige Up- und Downloaden entfällt.

15 April 2006

Digitale Signatur und elektronische Rechnung

Diese Begriffe schwirren in letzter Zeit immer wieder in der Gegend herum. Schließlich leben wir im Internet-Zeitalter. Aber was ist es, und wie funktioniert es? Verwirrung macht sich breit, irgendwie ist dass alles seeehr kompliziert. Oder doch nicht?

Digitale Signatur:
Wichtig ist es mal die beiden Dinge zu trennen. Die digitale Signatur ist nichts weiter als eine offiziell anerkannte Variante Ihrer Unterschrift. Offiziell weil es pro Land eine Registrierungsstelle gibt und Sie sich bei Erhalt Ihrer elektronischen Unterschrift ausweisen müssen. In Österreich ist das die
A-Trust . Dort wird gespeichert das dieser bestimmte Code zu Ihnen gehört. Gespeichert kann der Code auf der Bürgerkarte oder der Bankomat, sprich Maestro-Karte werden (sollten Sie noch eine ältere Karte haben können Sie diese derzeit noch gratis bei Ihrem Bankinstitut umtauschen lassen). Der Rest ist einfach: Termin vereinbaren, Ausweis mitnehmen, die Signatur wird auf der Karte gespeichert, Sie wählen einen Pin-Code und fertig. Bei der BA-CA ist das zum Beispiel hier möglich.
Fertig? Halt, etwas brauchen Sie noch: Einen Kartenleser für den PC, mit Tasten für den Pin-Code. Bekommt man in jedem Media-Markt oder Saturn. Anstecken, Software installieren – jetzt funktioniert es.

Jetzt haben Sie Ihre Signatur, was tut man eigentlich damit? Die Möglichkeiten sind jetzt vielfältig, und da kommen wir auch zur elektronischen Rechnung. Zum einen können Sie jetzt beim Online-Banking auf die Tan-Codes verzichten und sich über die Karte und den Pin-Code identifizieren. Zum anderen bietet Maestro auch die Möglichkeit an sich zu registrieren und Karte und Code für die Bezahlung im Internet zu nutzen. Und letztendlich, und da sind wir jetzt beim 2. Thema heute, können Sie die Signatur als, ja eben, als Unterschrift verwenden.
Um zum Beispiel sicherzustellen das ein Mail wirklich von Ihnen ist. Der Empfänger hat dann aufgrund des Mailanhangs die Möglichkeit zu überprüfen ob Sie wirklich der Absender sind. Das Mailprogramm fragt dazu einfach bei der A-Trust nach und bekommt von dort die Bestätigung.
Außerdem kann damit auch überprüft werden ob die Mitteilung nicht unterwegs verändert worden ist.

Elektronische Rechnung:
Noch wichtiger ist dass wenn Sie elektronische Rechnungen versenden wollen. Weil ein per Mail verschicktes Word oder PDF-Dokument ist ohne diese Signatur keine gültige Rechnung. Das klingt zwar auf den ersten Blick etwas komisch (wenn ich eine Rechnung ausdrucke und in ein Kuvert stecke ist die ja auch nicht unterschrieben) – der Unterschied liegt aber darin das Word, und auch PDF-Dokumente veränderbar sind. Und genau dass wird mit der elektronischen Signatur zwar nicht verhindert aber nachvollziehbar.
Das bedeutet dass die Finanz ggfs. feststellen kann ob die Rechnung unverändert ist, und ob sie wirklich von mir stammt – mit Rechtsfolgen für den Rechnungsempfänger. Dieser muss daher auch seine Zustimmung dazu geben die Rechnung in elektronischer Form zu bekommen und ist selbst dafür verantwortlich darauf zu achten das die Rechnung auch ordnungsgemäß signiert ist – sonst gilt sie nämlich ganz einfach nicht.

Zusammenfassung:
Ob man auf diesen Zug aufspringen will oder nicht hängt momentan davon ab ob man sich diese Rennereien antun will. Der Vorteil momentan liegt darin das die Kosten relativ gering sind. Das mag sich in Zukunft ändern. Privat bringt es jedenfalls nur beim Onlinebanking und ev. beim shoppen im Internet Vorteile. Für Firmen ist der Kostenfaktor schon besser, vorausgesetzt Ihre Kunden sind mit einer elektronischen Übermittlung einverstanden. Im Vergleich: Schätzungen zufolge kostet eine herkömmliche Rechnung inkl. Arbeitsaufwand und Porto € 16,--, eine elektronische nur € 2,-- (obwohl ich mich nicht für diese Zahlen verbürgen kann, dass habe ich auch nur gelesen). Aber selbst wenn die Spanne nicht so groß ist zahlt es sich auf jeden Fall aus.
take IT easy

01 April 2006

Zip mal wieder

Ich geh mal davon aus dass Sie Windows XP verwenden. Wenn nicht – sollten Sie den Artikel genau lesen, mit XP ist die Frage ob Sie sich mehr Möglichkeiten eröffnen wollen oder nicht. Die Rede ist von meinem liebsten Zip-Programm, IZArc. Für XP empfehlen wir es dann wenn Ihnen eine gezippte Datei unterkommt deren Format vom in XP integrierten WinZip nicht erkannt wird. Dann sollten Sie zuschlagen. Oder wenn Sie von der Windows-integrierten Funktion enttäuscht sind da praktisch keine Möglichkeiten vorhanden sind das Ergebnis zu beeinflussen. Ein Passwortschutz ist z.B. mit der integrierten Methode nicht möglich.

Was ist mit „zippen“ eigentlich gemeint? Zippen ist nichts anderes als ein verlustfreies Komprimieren, also verkleinern von Dateien. Funktioniert im Grunde so das die Leerzeichen und Zeilenschaltungen im Code der Datei aufgehoben und im Anfang der Datei gespeichert werden. Bevor das Ding wieder benutzbar ist muss es wieder dekomprimiert, also entzippt werden.
Daher bringt zippen bei bereits komprimierten Dateien wie mp3, jpeg oder avi praktisch nichts. Dort sind Leerstellen entweder schon auf ein Minimum reduziert oder die Informationen bereits so dicht gepackt das sich durch ein zippen keine weitere Verkleinerung erzielen lässt. Bei Word-Dokumenten und Excel, oder auch Powerpoint, funktioniert es aber sehr wohl.

Wirklich interessant wird die Verwendung der Funktion wenn Sie ein Paket an jemanden per Mail schicken möchten und nicht 25 oder 50 kleine Dateien als Anhang zum Mail speichern wollen. Alles einfach in einen Ordner stecken und den ganzen Ordner zippen. Schon haben Sie eine einzelne Datei die sich einfach an ein Mail anhängen oder ins Internet raufladen lässt.

Ah, Sie haben das noch nicht probiert? Ist ganz einfach. Einzelne Dateien einfach mit der rechten Maustaste markieren und „Senden an“ – dort dann Zip-Ordner auswählen. Für mehrere Dateien einfach alles vorher in einen eigenen Ordner kopieren, dann den Ordner mit der rechten Maustaste markieren und „Senden an“ …Sie wissen schon.

Tja, und jetzt komme ich zur Situation wenn Sie kein XP haben. Dann ist IZArc für Sie eigentlich unumgänglich. Winzip kann man zwar – wenn man die ständigen nervenden Registrierungsaufforderungen ignoriert – auch ohne Kauf nutzen – trotzdem werden Sie dann am komprimieren von größeren Dateien scheitern. Letzteres tritt zwar im Privatbereich selten auf – aber allein die Nerven für das wegklicken der Registrierungs-Aufforderung sollten Sie sich sparen. Außerdem unterstützt IZArc alle mir bekannten Zip-Formate, also auch alles was aus der Linux-Community kommt.

Sparen Sie Nerven oder erweitern Sie Ihre Möglichkeiten:
» download: IZArc
Markus Pollack
office@leantec.com
Tel: +43 (0)676 39 19 150
Ocwirkgasse 7/2/23
1210 Wien
Fax: +43 (0)820901198213
ECG
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