27 August 2004

Sind Sie Sicher #2

Das Böse ist immer und überall

Einleitung

Nun, haben Sie schon alles berücksichtigt was wir in Sind Sie Sicher #1 vorgeschlagen haben? Supi, dann haben Sie zumindest etwas auf das Sie zurückgreifen können wenn sich Ihr Computer in Kürze verabschiedet.

Wie das? Nun, es braucht keinen speziellen Grund. Sollte es nicht der unvermeidbare Hardwaredefekt sein fangen Sie sich etwas bösartiges aus dem Internet ein. Die einzige Möglichkeit dies wirklich zu vermeiden: trennen Sie die Netzwerkverbindung physisch (zu Deutsch: reißen Sie das Modem/Netzwerkkabel aus dem Computer). Schützt aber nicht davor das Ihre Kinder von einem Schulfreund DAS NETTE SPIEL mitbringt und installiert.

Was? Sie surfen gerne…und E-Mails rufen Sie trotz Spam und Viren zeitweise ab? Und Ihre Kinder haben Zugriff auf Ihren PC weil die es eh viel besser wissen? Ihnen ist wirklich nicht zu helfen…oder vielleicht doch.

Die im folgenden vorgeschlagenen Lösungen kosten zwischen € 40,-- bis € 150,-- - abhängig von Ihren Anforderungen. Gleich im Voraus: unter € 40,-- kommen Sie nicht durch wenn Sie zumindest grundsätzlich sicher sein wollen. Schlecht? Wir leben in schlimmen Zeiten – zumindest was die Computersicherheit betrifft..lesen Sie mal weiter

Virenschutz

DER grundsätzlich notwendige Schutz eines Computers heutzutage. Wichtig dabei: regelmäßige Updates der Virendefinitionen (vom Hersteller angebotenes Update damit die Software auch neue Viren erkennt. Ohne diese – oft täglichen – Updates ist der beste Virenschutz nutzlos). Ganz wichtig: Es gibt einige Gratis-Angebote im Internet. Lassen Sie die Finger davon, ohne geschäftsschädigend Namen nennen zu wollen: ich hatte nie mehr Viren am PC als in der Zeit wo ich gratis-Antivirenprogramme getestet habe. Kaufen Sie (das sind die oben angesprochenen Mindest-€40,--) ein kommerzielles Programm..die Preise sind ungefähr in diesem Bereich.

Symantec Norton Anti-Virus

F-Secure

Trend Micro PC-cillin

G-Data AVK

Egal welches dieser Programme, wobei G-Data zwar den besten Schutz bot, aber die Rechnerleistung am meisten beeinträchtigte.

Firewall

Ok, gegen Viren sind wir jetzt geschützt. Was ist mit bösartigen Zugriffen auf Ihren PC? Laut aktuellen Studien surfen 80% der derzeitigen Internetbenutzer offen im Internet. Das ist ungefähr so wie nackt auf der Straße herumspazieren und Punks anpöbeln. Aaangeblich soll die neue in Windows XP SP2 eingebaute Firewall super sein…..ich warte ab, letztes Jahr habe ich gut verdient an Menschen die unbedingt XP haben mussten, die Firewall war deaktiviert und der über das Internet verbreitete MSBlaster-Virus war überall..

Abgesehen von solchen Gefahren: Warum eine Firewall? Die Hauptgefahr ist das Ihr Computer missbraucht wird. Zum Spamversenden, z.B.. wenn der Zugriff auf Ihren PC offen ist muß nicht einmal was gelöscht werden um Schaden anzurichten – irgendein Script-Kiddy verwendet ihn als Relais, und Sie wundern sich warum alles so langsam geworden ist. Schwierig dann dem Kriminalbeamten zu erklären warum Sie Kinderpornos am Rechner haben, oder warum Ihr Internet-Provider Ihnen gerade den Stecker ob der Massen-Spammails gezogen hat.

Für Firewalls gibt es drei Möglichkeiten:

Eine Hardware-Firewall (ca. €100,--)

Anm.: 28.8.2005 Gibts inzwischen bereits ab 35,-- - jetzt haben Sie aber keine Ausrede mehr...

Ein Rechner der auf Softwarebasis als Gateway diese Funktion übernimmt

Eine Software-Firewall auf jedem Rechner.

Egal ob Sie nur mit einem einzelnen PC im Netz hängen oder mehrere PC’s im Netzwerk haben – die Hardwarelösung ist die Beste, was Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Schutz betrifft. Aktuelle Angebote schlagen Sie am besten bei Geizhals nach. http://www.geizhals.at

Alternativ können Sie einen Rechner als Gateway definieren. Die Programme sind durchwegs kostenpflichtig und nicht billig (Sygate Gateway, Winroute), von letzterem gibt es auch eine lite-Version die aber nicht die Möglichkeiten der Vollversion bietet.

Wenn Sie nur mit einem einzelnen Rechner im Netz sind sollten Sie zumindest eine Software-Firewall installieren. Beispiele finden Sie im Links-Bereich, die meisten sind für private Nutzung gratis, mein Favorit ist Zone-Alarm ob der simplen Bedienung.

Adware, Spyware, Dialer, Malware

Surfer kennen es – die aktuelle Plage des Internets. Plötzlich ändert sich ohne Ihr Zutun die Seite die beim Start des Internet Explorer angezeigt werden sollte. Ohne das dieser eingeschaltet ist öffnen sich von Zeit zu Zeit Fenster mit Werbung. Sie öffnen eine Seite – und können am unteren Rand des Bildschirms gerade noch verfolgen wie 10 andere Seiten geöffnet werden. Und, so sie über ein Modem ins Internet gehen, zeitweise wählt der Computer schweinbar von selbst…

Obacht, jetzt wird es schwierig.

Die meisten dieser Problem können Sie mit Ad Aware oder Pestpatrol (einfach im Google suchen) in den Griff bekommen. Auch der CWS (Cool Web Shredder) hilft oft.

Anm.: 28.8.2005 inzwischen gibts von Microsoft Anti-Spyware - derzeit die beste Lösung.

Aber, so blöd es klingt – wir sind relativ machtlos gegen den Einfallsreichtum der Programmierer. Angesichts des Zeitaufwand den eine – ev. Ergebnislose – Vernichtung dieser Programme kostet ist oft das Absichern der Daten und ein Neuaufsetzen des Computers die beste Alternative.

Popups

Sie gehen auf eine Webseite – und plötzlich öffnet sich eine Zweite…Gegen dieses Unkraut ist ein Kräutlein gewachsen, zumindest teilweise. Installieren Sie sich den Google-Toolbar. Und geben Sie bei der Installation an das keine Informationen an Google gesendet werden sollen (wäre wieder ein offenes Loch in Ihrer Computersicherheit) Bislang der beste Popup-Blocker, und gratis.

19 August 2004

Sind Sie Sicher # 1

Datensicherung Privat

Einleitung

Immer wieder werden wir mit drei Aussagen konfrontiert: „Das brauch ich nicht, ich hab eh nur ein paar Photos drauf“, „Das kostet zuviel“, „Das ist mir zu umständlich, dass vergesse ich dauernd“.

Musik, Photos, Video – mehr und mehr nutzen wir unseren Computer auch privat zur Aufbewahrung von Daten. Vor allem die digitale Photographie hat zu einem raschen Anwachsen der Datenmengen im Privatbereich geführt.

In der Geschäftswelt ist das Problem der Datensicherheit längst zu einem sehr teuren Faktor geworden. Privat leben wir noch eher sorglos. Wenn aber dann nach einem Plattendefekt oder Virusbefall plötzlich alle Hochzeitsphotos verschwunden sind…..nun, wir möchten Ihnen hier nicht Angst machen sondern Ihnen einfach und Schritt für Schritt zeigen dass es auch zuhause ohne großen Aufwand möglich ist sich gegen den Verlust wichtiger Unterlagen und Erinnerungen zu schützen.

Und um gleich das Thema Kosten anzusprechen: Datenwiederherstellung bei einem professionellen Recovery-Center nach einem Totalausfall kostet für 30 GB Daten € 900,--…….ohne Garantien was wiederhergestellt werden kann. Um diese Summe kann man sich eine ganze Menge Sicherheit vorher leisten….die Ideallösung in diesem Artikel kostet ca. € 240,-- einmalig…und das ist die Ideallösung, die meisten Tipps hier kosten überhaupt nichts.

Lesen Sie mal was man alles machen kann:

Anm.: Der folgende Artikel bezieht sich ausschließlich auf MS Windows.

Schritt 1: Beim Kauf oder nachher: Zwei Platten sind besser als Eine.

Das soll jetzt nicht heißen dass Sie unbedingt eine 2. Festplatte kaufen müssen (obwohl das sehr zu überlegen ist).

Eine zweite Platte reduziert die Gefahr eines Datenverluste bereits um 50% und mehr (da die Hauptlast immer auf der ersten liegt und Computerviren meistens auf ebendiese zielen). Gerade bei Fertigsystemen ist oft nur ein geringfügiger Aufpreis für ein zweites Laufwerk nötig. Aber auch eine einzelne Platte kann geteilt („partitioniert“) werden so das der PC zwei Laufwerke erkennt. Fragen Sie am besten gleich beim Kauf danach. Warum?: Windows wird automatisch auf das Laufwerk C: installiert (a: und b: sind, etwas veraltet, für die Diskettenlaufwerke reserviert). Sollte nun ein ernstes Problem auftreten das eine Neuinstallation erforderlich macht werden a) die vorhandenen Daten auf C: überschrieben b) kann man mit entsprechenden Notfallprogrammen die Daten von C: auf das 2. Laufwerk retten, sofern diese nicht wie in den folgenden Schritten beschrieben bereits sicher dort liegen.

Schritt 2: Die Eigenen Dateien

Seit Windows 95 legt die Installation automatisch einen Ordner mit dem Namen „Eigene Dateien“ an – und dies automatisch auf der C:\Platte. Während es zwar eine gute Idee ist dies vorzugeben: Bei einer Neuinstallation wird auch das überschrieben. Daher - Ändern Sie den Speicherort. Mit der rechten Maustaste auf das Symbol „Eigene Dateien“ klicken, dann Eigenschaften auswählen und beim Ziel statt C:\Windows\Eigene Dateien (bei Win 95, 98, ME) oder C:\Dokumente und Einstellungen\User\Eigene Dateien (bei NT, Windows 2000 oder XP) folgendes eingeben: D:\Eigene Dateien. Sie werden dann gefragt ob Sie die Dateien auf die 2. Partition (oder Festplatte) verschieben möchten. Und das wollen wir ja….

Schritt 3: Ordnung ist das halbe Computerleben

Alles was Sie hier vom Anfang an berücksichtigen wird Ihnen später helfen. Gerade wenn man anfängt mit Computern zu arbeiten ist das Konzept von Dateien und Ordnern oft etwas undurchsichtig. Oft legt man Daten in irgendwelche Verzeichnisse auf dem Computer ab – nur um dann nach einigen Monaten verzweifelt danach zu suchen. Abgesehen davon das dies einen unnötigen Zeitaufwand darstellt wird es auch ziemlich schwierig regelmäßige Sicherungen zu machen – wenn Sie erst alles Verteilte zusammensuchen müssen werden Sie irgendwann die Lust daran verlieren. Die Eigenen Dateien bieten sich als zentraler Sammelpunkt an – jetzt wo sie sicher auf der 2. Partition (oder Platte) liegen, zumal die meisten Microsoft-Produkte wie Word oder Excel immer zuerst die Eigenen Dateien als Ort zum abspeichern vorschlagen, was auch das Arbeiten vereinfacht. Damit dort aber nicht alles durcheinander liegt (Musik, Briefe, Aufstellungen, Filme, Bücher etc) empfiehlt es sich im Ordner Eigene Dateien weitere Unterordner anzulegen (Windows legt Ihnen mal Eigene Bilder an, gut für den Anfang, kann aber leicht erweitert werden). Ein Vorschlag (an den Sie sich aber nicht stur halten müssen:

Eigene Bilder

Musik

Word-Dokumente

Excel

eBooks

Filme

Powerpoint

(Hinweis am Rande: gute Musikprogramme wie I-Tunes (gratis bei Apple herunterladbar unter http://www.apple.com/itunes/download/ oder Musikmatch http://www.musicmatch.de legen sich selbst diese Ordner an, auch der Acrobat EBookreader und diverse andere Programme machen das von selbst).

Obwohl damit alles an einem zentralen Punkt gesammelt ist – man kann es noch besser machen indem man Unterordner anlegt und „sprechende + eindeutige“ Dateinamen verwendet. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel:

„Richtig Ordnung halten mit Unterordnern und Dateinamen“

Schritt 4: Was, Womit, Wann, Wohin

Was: Für eine Firma mag ein Rechnerausfall eine Tragödie sein, dort sollte auch das Betriebssystem (also Windows) bei der Sicherung mit gesichert werden. Privat steht man weniger unter Zeitdruck – solange die Daten erhalten bleiben. Wenn man nach dem obigen Schema vorgegangen ist sollten alle wichtigen Dateien in den Eigenen Dateien abgelegt sein. Was gibt es sonst noch zu sichern? E-Mails, E-Mail Konten und Einstellungen, die Favoriten und, wenn sie über ein Modem mit dem Internet verbunden sind, die Verbindungseinstellungen. Bei den E-Mails sammelt sich heutzutage einiges an wichtigen Daten an, die Konten-Einstellungen neu einzugeben ist – vor allem wenn man mehrere Konten verwaltet – mühsam, und die Internet- Favoriten vermisst man erst wenn man sie nicht mehr hat. Man sollte auch noch die Daten eines Kalenderprogramms (so vorhanden) und das Windows-Adressbuch sichern.

Womit: Will man das Betriebssystem auch sichern sollte man zu einem Programm wie Norton Ghost greifen, damit ist es möglich ein völliges Abbild des einer ganzen Platte, ein sog. Image, inklusive aller Programme und Dateien, zu erstellen. Allerdings dauert es seine Zeit und das erstellte Bild sollte möglichst nach Erstellung auf eine DVD gebrannt werden damit wirklich Sicherheit gegeben ist. Ideal wenn man das System frisch aufgesetzt hat und jetzt eine Sicherung machen will. (http://www.symantec.com/sabu/ghost/ghost_personal/) Und bevor man neue Programme einspielt sollte man auch noch eine solche Sicherung durchführen.

Alleine bietet das bereits einen gewissen Schutz, ideal wäre aber eine Kombination: Für eine ständige Dateien- und Mailsicherung gibt es Software wie z.B. von der Firma Veritas oder das Freewareprogramm SyncBack. In Kombination mit Norton Ghost ergibt sich eine sichere Lösung.

Natürlich gibt es auch hier diverse Gratisvarianten im Internet, allerdings muss man hier einige Abstriche in der Bedienerfreundlichkeit machen.

Wann: Die wichtigste Frage. Egal womit man sichert - Regelmäßig und automatisch muss es sein. Regelmäßig, weil sonst vielleicht gerade das eine Mal wo es wirklich wichtig war die Dateien weg sind, automatisch weil man es sonst gerne vergisst – mit dem gleichen Effekt. Daher sollte man die oben angeführte Kombination verwenden, so lassen sich diese Automatismen am besten einstellen und können somit nicht vergessen werden. Sichern kostet Zeit, daher empfiehlt sich die Sicherung in 3 Abstufungen durchzuführen:

Stufe 1: wenn man gerade eifrig an einem wichtigen Projekt arbeitet sollte man eine automatische Sicherung einbauen die in regelmäßigen Intervallen, z.B. alle 10 Minuten eine Sicherungskopie nur der bearbeiteten Datei anfertigt.

Stufe 2: Die Eigenen Dateien, Favoriten, Mails und Maileinstellungen zu sichern kostet weit mehr Zeit, am besten baut man das so ein das es automatisch beim Herunterfahren des Computers erfolgt.

Stufe 3: Eine Gesamtsicherung, also ein Abbild braucht man nicht jeden Tag machen – als Faustregel sollte so ein Abbild immer erstellt werden bevor man ein neues Programm installiert – und natürlich 1x zu Beginn wenn das System frisch installiert ist.

Wohin: Abhängig davon wie viel Zeit und Geld Sie in die Sicherung investieren wollen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Sicherheit steigert sich hier mit dem Aufwand

1. auf die 2. Platte – das ist die billigste und unsicherste Möglichkeit (besser als nichts, aber nicht wirklich gut).

2. Eine externe Festplatte: ein guter Kompromiss was Kosten und Geschwindigkeit betrifft. Über USB 2 verbunden ist das schnell und kostet auch nicht wirklich viel, selbst wenn man viel Platz für die Sicherung braucht. Derzeit die Ideallösung. Kann natürlich außer für die Sicherung noch zum Transport von Daten verwendet werden. Trotzdem sollte man von Zeit zu Zeit die wichtigsten Sachen auf CD oder DVD brennen. Ein Ausfall von 2 Platten zur selben Zeit kommt zwar selten vor aber….

3. Zip-Laufwerke etc. kommen heutzutage schon etwas aus der Mode da der Speicherplatz meistens zu klein ist. Wenn man nur wenig Daten sichern will ist es aber eine brauchbare Möglichkeit.

4. Wiederbeschreibbare CD/DVD brennen ist so ziemlich die haltbarste Möglichkeit die man zuhause hat um Daten sicher zu lagern. Allerdings dauert es länger und man muss daran denken vor der Sicherung die Scheibe einzulegen. Bei der CD ist auch wieder der Speicherplatz etwas beschränkt. Und die Datensicherung dauert länger. Vom Preis/Leistungsverhältnis haben DVDs die Nase vorn

5. Bandsicherung: die teuerste Lösung. Hier sind (fast) keine Grenzen an Geschwindigkeit oder Speicherplatz gesetzt – allerdings wird man sich im privaten Bereich kaum dafür entscheiden weil sich der finanzielle Aufwand nicht rechnet.

6. Sicherung auf einen zweiten Computer über das Netzwerk. Setzt a) voraus dass ein zweiter Rechner vorhanden und verbunden ist b) das dieser zum Zeitpunkt der Sicherung gerade eingeschaltet ist c) dauert die Übertragung der Daten über das Netzwerk seeehr lange… auch nicht gerade empfehlenswert. Punkt b) kann man umgehen indem man eine netzwerkfähige externe Festplatte verwendet, an der Übertragungsgeschwindigkeit ändert das aber nichts.

Kosten für die Variante mit externer Festplatte:

Backupsoftware ca. € 100,--

Externe Festplatte 160 GB ca. € 140,--

Zugegeben, nicht wenig. Wenn es aber Ihre fast fertige Diplomarbeit oder die Eingangs erwähnten Hochzeitsphotos rettet ist der Aufwand doch durchaus gerechtfertigt.

Sind Sie Sicher?

Fortsetzung in: Sind Sie Sicher #2: „Das Böse ist immer und überall“ (Viren, Hacker, Trojaner etc.)

11 August 2004

Bildbearbeitung - Alternativen zu Photoshop

Einleitung

Bildbetrachter gibt es wie Sand am Meer, gratis, nicht gratis, simpel, schnell langsam…und mit mehr oder eher weniger Möglichkeiten Bilder auch zu verändern.

Bildbearbeitungsprogramme dagegen offerieren die Möglichkeit auch Details an Bild zu verändern. Die Möglichkeiten sind hier nahezu unbegrenzt und nur vom Preis und den Fähigkeiten des Bedieners abhängig.

Adobe Photoshop 7.0 erlaubt alles was Sie je mit einem Photo machen wollten –

um € 1.090,-- was, wenn Sie nicht in der Grafikbranche tätig sind, etwas gar viel ist. Vergessen Sie auch nicht - um die Möglichkeiten zu nutzen muss auch ein Mitarbeiter ausgebildet werden damit irgendwas dabei herauskommt. Und doch redet irgendwie jeder nur von Photoshop…gutes Marketing in Reinkultur.

Anm.: 28.8.2005 - Natürlich sind wir inzwischen bei Photoshop CS 2 - und es ist noch teurer geworden..

Aber es gibt Alternativen.

1. Gratis

Vicmans Photo Editor: bietet in der Gratisversion einfache Bildbearbeitung die für die meisten Heimansprüche genügt. Besondere Effekte darf man sich nicht erwarten, die Einschränkung der Gratisversion auf Bilder mit max. 1000 Pixel Seitenlänge trifft aber sogar digitale Hobbyphotografen hart (dass sind weniger als die Hälfte was eine billige Digitalkamera heutzutage liefert, also in jedem Fall ein Verlust), kein Abspeichern als .gif (für Webgrafiken wichtig), keine Bildkorrektur mit Farbverteilung (Histogramm) …Es gibt zwar um € 25,95 eine Profiversion davon, diese beinhaltet aber auch nicht viel mehr, hebt nur die absichtlichen Einschränkungen auf.

Private Meinung dazu: wenn dann Gratis – die Proversion ist das Geld nicht wert.

IrfanView: Klassiker, gratis, kann praktisch nichts außer Photos zu drehen und nette Diashows.

Adobe Photoshop Album 2.0: die Gratisversion von Adobe. Nett, nur für modernere Rechner geeignet (Systemanforderungen) – lässt auch simple Retuschen am Bild zu (rote Augen) – leicht zu bedienen aber sehr eingeschränkte Möglichkeiten. Interessant die Archivierungsmöglichkeiten dabei.

Bildshop: eigentlich nicht gratis ($ 29,95) aber bei uns durch einen Fehler im Bestellsystem! nicht erhältlich (der Programmierer hat offenbar nie in Betracht gezogen das jemand außerhalb Amerikas das Programm kaufen will, obwohl er es in 8 Sprachen anbietet). Schnellstes Programm, Bearbeitungsmöglichkeiten auf heller/dunkler, Zuschnitt und einfache Farbkorrekturen beschränkt, aber schon wegen der einfachen Bedienbarkeit Spitze. (mein persönlicher Liebling)

Gimp (Gnu Image Manipulation Program) für Windows: aus der Linux-Gemeinde kommt seit Kurzem die Möglichkeit das dort sehr beliebte Bildbearbeitungsprogramm auch auf Windows zu nutzen. Gewöhnungsbedürftig.

Anm: 28.8.2005 Dieses Programm ist mittlerweile wirklich erwachsen geworden und bietet einiges.

Open Office Draw: ebenfalls aus dieser Ecke: im Open Office Paket enthaltenes Bildbearbeitungsprogramm, eignet sich auch dank vieler Vorlagen sehr gut dazu Diagramme und Organisationspläne zu erstellen.

2. Kampfpreise

Photoshop Elements mit Photoshop Album (€ 79,--). Ohne Album nur € 77,60 aber das macht das Kraut auch nicht mehr fett. In dieser Kategorie die Ideallösung – alles was im Heim- und Smallbusiness-Bereich je notwendig war. Ist eine abgespeckte Version des großen Pakets, auf viele dynamische Effekte muss man verzichten…was aber im Allgemeinen nicht benötigt wird. Perfekte Bildbearbeitung in allen Facetten, mit den gewohnten Photoshop-Möglichkeiten.

ACDsee Bundle (€89,99). Aus einer simplen Photobearbeitung hervorgegangen ist es ein ideales Tool um große Photosammlungen zu verwalten. Bietet grundsätzliche Bildbearbeitungs-Werkzeuge, die gewisse Ähnlichkeiten mit Photoshop aufweisen (offenbar orientiert sich alles in der Branche danach). Wie bei Vicmans oder dem Photoshop Album sind diese Möglichkeiten allerdings sehr simpel. Daher ist der Preis etwas überhöht.

Corel Draw Essentials (€ 41,--) – kenne ich nicht gut genug um wirklich eine Bewertung abgeben zu können, vom Preis her aber eventuell eine Alternative.

3. Man zahlt was man kriegt

Corel Draw 12 (um € 500,--) spielt auch praktisch alle Stückchen, in der Bedienung meiner Meinung nach etwas umständlicher als Photoshop….um es zu nutzen muss man wohl oder übel auch etwas Schulung dazurechnen.

Photoshop 7.0……..warum Mercedes fahren wenn es auch Rolls Royce sein kann…Preis siehe oben.

Anm.:28.8.2005 inzwischen CS

Markus Pollack
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