13 August 2006

In eigener Sache

Liebe Leser,

auch leantec macht mal Urlaub. Daher gibt's bis Mitte September ausnahmsweise keine neuen LeaNews. Wir wünschen unseren Kunden einen schönen Sommer.

Markus Pollack
leantec - take IT easy

leantec's Guide zu guten Fotos

Sie haben auch schon eine Digitalkamera? Megapixel? Und Sie haben die Bedienungsanleitung auch schon soweit gelesen das zumindest etwas passiert wenn Sie auf den Auslöser drücken? Schön, willkommen im Reich der Digitalfotografie.

Sie erwarten hier vielleicht jetzt ein paar Tipps mit welcher Software auch schlechte Photos noch gerettet werden können – Irrtum.

Hier geht es nur ganz am Rande um technische Belange sondern um visuellen Spam und Ihre Einstellung. Weil, nur eine gute Kamera macht noch lange keinen Profi. Oder umgekehrt: auch mit einer älteren Digicam die nicht in Superlativen surft kann man tolle Photos machen. Wichtigste Voraussetzung dafür: Training und Selbstkritik.

Also fotografieren Sie. Alles was vor die Linse kriegen, aus allen Perspektiven, mit allen Einstellungen die Ihre Kamera zulässt. Probieren Sie auch die Einstellungen aus die für Sie keinen Sinn ergeben (wenn es unbedingt notwendig ist – oder Sie vielleicht wirklich wissen wollen was Sie da eigentlich machen – lesen Sie die Bedienungsanleitung oder besuchen Sie einen Kurs über Photographie – überraschenderweise gelten die Regeln der Optik auch für Digitalkameras). Die Grenze ist meistens der Akku, nicht der Chip.

Nächster Schritt: kurzer technischer Tipp: besorgen Sie sich einen guten Monitor. 19“ TFT Minimum, und nicht gerade ein Billigst-Angebot, dort happert es meistens mit der Farbwiedergabe. Die Chancen stehen jedenfalls gut dass sich Ihr PC langsam mit Tonnen von Photos füllt. Halten Sie auf jeden Fall Ordnung, ein Ordner pro Tag, ev. 2 ist Minimum, datieren und beschreiben Sie ordentlich damit Sie auch nur eine Chance haben irgendwann etwas wiederzufinden. Sollte Ihnen dass zu technisch sein – wir helfen Ihnen gerne.

Ausgerüstet mit den besten Fotoprogrammen die es für teures Geld zu kaufen gibt – oder mit unseren Freewaretipps – geht es jetzt an die Substanz. Nämlich ans Ego. Überwinden Sie den Sammeltrieb…gehen Sie im ersten Schritt einfach durch den Ordner und werfen Sie einfach mal alles raus was offensichtlich unscharf ist. Auch wenn es die wirklich unwiederbringliche Situation ist, das einmalige Motiv, der Moment des Ja-Worts. Es nützt nichts. Ein schlechtes Photo ist ein schlechtes Photo, da rettet nicht mal Photoshop was dran. Gilt auch für extrem unter/überbelichtete Fotos. Wo nichts ist weil alles schwarz oder weiß ist kann das beste Bearbeitungsprogramm nicht mehr ändern.

Und ich meine das ernst: selbst wenn der Ordner am Ende leer ist – gehen Sie lieber, gestärkt durch diese Erfahrung, auf neue Motive zu.

Normalerweise bleibt aber trotzdem etwas übrig. Gratulation, Sie sind ein toller Fotograf.

War ein Scherz.

Auch mit den Standard-Einstellungen der heutigen Kameras bleiben immer ein paar nette Schnappschüsse über. Gut für Sie – weil Ihre Freundin Sie killt wenn von der Hochzeit gar keine Photos brauchbar waren.

Brauchbar.

Damit kommen wir zum nächsten Kapitel. Brauchbare Photos sind gut.
Brauchbare Photos sind schön. Sie haben Onkel Adolf z.B. dreimal ordentlich fotografiert. Und die Torte auch, obwohl da der Weißabgleich etwas schwierig war.

Mit brauchbaren Urlaubs/Hochzeits/Feierfotos sind wir schon im Zeitalter der Diashows gequält worden. Sie sind in Ordnung, sie sind gut – sie sind langweilig. Und im digitalen Zeitalter bleiben uns hunderte „brauchbare“ Fotos übrig weil wir einfach nicht mehr an die Kosten für Film und Entwicklung denken müssen. Dies Fotos sollte Sie trotzdem aufheben (und sichern) – für Sie selbst sind es wertvolle Erinnerungen.

Für Freunde, Verwandte, Ausstellungen und die Veröffentlichung im Internet sollten Sie aber noch mal über Ihren Schatten springen.
Und die Sache mal aus der Sicht Derjenigen betrachten die keine persönliche Beziehung dazu haben. Dem Rest der Menschheit fehlt nämlich leider Ihr persönlicher Bezug zur Aufnahme – bzw. die Rahmenbedingungen.

Daher: wenn Sie die Fotos auch irgendwo präsentieren wollen, legen Sie am besten den feinsten Filter an den Sie finden können. In einen speziellen Ordner kopieren Sie dann die Photos die, und wirklich kritisch sein, großartig sind. Das ist zwar auch subjektiv, aber mit kritischem Auge betrachtet bleiben da wenige über. Hier kann ich nur von mir selbst sprechen: ich habe im letzten halben Jahr 1600 Aufnahmen geschossen die brauchbar sind. Davon sind gerade mal 31 so gut dass ich sie a) in einen eigenen Ordner kopiert habe b) mir Ausdrucke gemacht habe um einen Teil davon aufzuhängen. c) haben es 9 davon! auf meine Homepage geschafft.

Mag jetzt heißen dass ich kein toller Fotograf bin. Stimmt. Aber ich bin mir dessen bewusst. Erweisen Sie uns allen diese Höflichkeit und zeigen Sie uns nur wie viel besser Sie wirklich sind. Diese Photos werden wir mit Freuden in Ausstellungen/Präsentationen/Internetseiten sehen.

leantec – take IT easy

01 August 2006

Acronis True Image perfekt konfigurieren

Heute geht es mal nicht um Freeware, und es wird etwas technischer als gewohnt. Aber es geht nicht anders, denn mit True Image können Sie Ihren PC sicher wie noch nie machen – vorausgesetzt Sie konfigurieren richtig. Die günstigste Möglichkeit zu einer Version von True Image zu kommen ist über die Zeitschrift Chip, die eine eigene Version davon auf der im Heft enthaltene CD beilegen, oder beim » Hersteller wo die aktuelle Version derzeit um 49,95 erhältlich ist. Unterschied: die Chip-Version ist etwas veraltet, was aber nicht stört.

Warum wir dieses Programm hier so hervorheben? Weil die laufende Bedienung auch für Laien so simpel und verständlich gehalten ist dass Sie selbst bei einem schweren Infarkt Ihres PC’s selbst wieder alles zum laufen bringen können. Die richtige Einrichtung setzt allerdings höhere Computerkenntnisse voraus.

Wie funktioniert das nun? True Image erstellt eine vollständige Momentaufnahme Ihrer Startpartition. (Falls der Begriff nicht klar ist: eine Partition ist identisch mit einem Laufwerksbuchstaben unter Windows. Das kann jetzt eine ganze Festplatte im physischen Sinne sein, es können aber auch mehrere Partitionen auf einer Festplatte eingerichtet werden. Die Startpartition ist C:, dort liegen alle Dateien die Windows braucht um zu funktionieren. In der Folge wird sich alles um diese Partitionen drehen.) Was True Image so interessant macht ist das dieses Programm das Bild auch unter dem laufenden Betrieb von Windows erstellen kann – eine Fähigkeit die man bei anderen Programmen vergeblich sucht.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: eine weniger sichere die mit einer Festplatte auskommt, und eine sehr gute, für die allerdings eine zweite Platte (physisch, nicht nur eine Partition als Unterteilung der Platte) notwendig ist.

Variante 1: Mit einer Festplatte.

Bietet vollständigen Schutz gegen Programmfehler und Windows-Crashes. Hilft aber nichts dagegen wenn die Festplatte plötzlich den Geist aufgibt, was bei den derzeitigen Temperatur häufiger vorkommt als man denkt.
Leider werden die PC’s meistens so ausgeliefert dass die C: Partition die ganze Festplatte belegt. Schlecht, weil damit auch das Sicherungs-Abbild in der gleichen Partition liegt wie Windows selbst. Bei einem Crash der Partiton nutzt damit auch True Image nichts. Daher: suchen Sie sich jemand der sich mit Partitionen auskennt und lassen Sie sich 2, besser noch 3 Partitionen auf der Platte einrichten. Dafür gibt es Programme, allerdings sollten Laien davon eher die Finger lassen, da kann viel schief gehen. Wenn Sie den PC neu kaufen bitten Sie den Verkäufer die Partitionen wie folgt anzulegen:

C: 20 bis 30 GB, je nachdem wie viele Programme Sie installieren wollen
D: noch mal so groß wie C: - als Arbeitspartition und für den Notfall, kann zur Not auch entfallen. Hat aber dann den Nachteil dass bei einem Plattendefekt Ihre Daten auf F: gefährdet sind.
F: der Rest des freien Plattenplatzes. Für Ihre Daten.

Dann lassen Sie von den Assistenten von True Image die sog. Secure Zone auf F: erstellen, dort speichert das Programm die Daten die es bei einer Systemstörung zum hochfahren braucht, und erstellen auf F: auch ein Abbild von C:.
Und schon sind Sie so sicher wie Sie mit einer Platte sein können. Diese Sicherungen sollten Sie regelmäßig aktualisieren, auf jeden Fall aber bevor Sie irgendein Programm installieren.

Auf D: sollten Sie nur temporäre Daten lagern. Also Photos, Musik, Filme die Sie gerade bearbeiten und nach getaner Arbeit auf die F: kopieren.




Jetzt gibt es 3 mögliche Szenarien was bei einem Ausfall von C: passiert:

1. Windows hat sich nur verabschiedet oder die Partition wurde durch einen Defekt beschädigt.
- mit dem Startup-Manager können Sie einfach das Abbild wieder in C: herstellen. Dauert je nach Rechner um die 7 bis 15 Minuten.
2. C: wurde durch einen Plattendefekt physisch beschädigt, ein zurückspielen dorthin ist nicht möglich.
- mit dem Startup-Manager können Sie Ihr Windows in D: wiederherstellen. Die dort gespeicherten Daten werden allerdings dabei gelöscht. Darum auch die Trennung von den Daten auf die F: Partition. Aber Sie können, je nach Geschwindigkeit des Rechners, in ca. 30 Minuten wieder arbeiten. Trotzdem sollten Sie dann eine neue Festplatte besorgen, dazuhängen und dort dann einen neue C: erstellen.
3. Die Platte verabschiedet sich völlig. Dann ist auch mit Acronis nichts mehr zu machen.

Variante 2: Mit 2 Festplatten.

1. Platte in C: und D: teilen, wobei D: die Restgröße der Platte abkriegt und ganz normal für Daten verwendet werden kann.
2. Platte ebenfalls in F: und G: teilen, wobei F: genauso groß wie C: sein sollte – richtig geraten, hier können Sie das Abbild wieder zurückspielen.
Die Sicherungen und die Securezone sollten auf G: gespeichert werden.

Tritt jetzt der Ernstfall ein und die 1. Platte verabschiedet sich ganz oder teilweise kann F: als neue Startpartition eingerichtet werden.

Zugegeben, beide Szenarien kann man nur spielen wenn auch ausreichend Platz auf den Festplatten vorhanden ist. Da aber erstens die Preise im Keller sind, zweitens die gängigen Festplatten um die 300 GB oder mehr haben sollte man sich diesen „Luxus“ einfach gönnen weil es sich damit ruhiger schläft. Mit 2 Festplatten kann man auch die Daten von der einen auf die andere Platte regelmäßig kopieren (am besten mit einem simplen Backup-Programm) – dann sind auch diese zumindest in der Basis geschützt. Wir empfehlen allerdings noch zusätzlich eine Sicherungskopie Ihrer auf ein externes Medium (USB-Festplatte, DVD’s) dass dann räumlich getrennt gelagert werden kann.

In der Hoffnung Sie heute nicht über Gebühr strapaziert zu haben…

leantec – take IT easy
Markus Pollack
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