01 August 2006

Acronis True Image perfekt konfigurieren

Heute geht es mal nicht um Freeware, und es wird etwas technischer als gewohnt. Aber es geht nicht anders, denn mit True Image können Sie Ihren PC sicher wie noch nie machen – vorausgesetzt Sie konfigurieren richtig. Die günstigste Möglichkeit zu einer Version von True Image zu kommen ist über die Zeitschrift Chip, die eine eigene Version davon auf der im Heft enthaltene CD beilegen, oder beim » Hersteller wo die aktuelle Version derzeit um 49,95 erhältlich ist. Unterschied: die Chip-Version ist etwas veraltet, was aber nicht stört.

Warum wir dieses Programm hier so hervorheben? Weil die laufende Bedienung auch für Laien so simpel und verständlich gehalten ist dass Sie selbst bei einem schweren Infarkt Ihres PC’s selbst wieder alles zum laufen bringen können. Die richtige Einrichtung setzt allerdings höhere Computerkenntnisse voraus.

Wie funktioniert das nun? True Image erstellt eine vollständige Momentaufnahme Ihrer Startpartition. (Falls der Begriff nicht klar ist: eine Partition ist identisch mit einem Laufwerksbuchstaben unter Windows. Das kann jetzt eine ganze Festplatte im physischen Sinne sein, es können aber auch mehrere Partitionen auf einer Festplatte eingerichtet werden. Die Startpartition ist C:, dort liegen alle Dateien die Windows braucht um zu funktionieren. In der Folge wird sich alles um diese Partitionen drehen.) Was True Image so interessant macht ist das dieses Programm das Bild auch unter dem laufenden Betrieb von Windows erstellen kann – eine Fähigkeit die man bei anderen Programmen vergeblich sucht.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: eine weniger sichere die mit einer Festplatte auskommt, und eine sehr gute, für die allerdings eine zweite Platte (physisch, nicht nur eine Partition als Unterteilung der Platte) notwendig ist.

Variante 1: Mit einer Festplatte.

Bietet vollständigen Schutz gegen Programmfehler und Windows-Crashes. Hilft aber nichts dagegen wenn die Festplatte plötzlich den Geist aufgibt, was bei den derzeitigen Temperatur häufiger vorkommt als man denkt.
Leider werden die PC’s meistens so ausgeliefert dass die C: Partition die ganze Festplatte belegt. Schlecht, weil damit auch das Sicherungs-Abbild in der gleichen Partition liegt wie Windows selbst. Bei einem Crash der Partiton nutzt damit auch True Image nichts. Daher: suchen Sie sich jemand der sich mit Partitionen auskennt und lassen Sie sich 2, besser noch 3 Partitionen auf der Platte einrichten. Dafür gibt es Programme, allerdings sollten Laien davon eher die Finger lassen, da kann viel schief gehen. Wenn Sie den PC neu kaufen bitten Sie den Verkäufer die Partitionen wie folgt anzulegen:

C: 20 bis 30 GB, je nachdem wie viele Programme Sie installieren wollen
D: noch mal so groß wie C: - als Arbeitspartition und für den Notfall, kann zur Not auch entfallen. Hat aber dann den Nachteil dass bei einem Plattendefekt Ihre Daten auf F: gefährdet sind.
F: der Rest des freien Plattenplatzes. Für Ihre Daten.

Dann lassen Sie von den Assistenten von True Image die sog. Secure Zone auf F: erstellen, dort speichert das Programm die Daten die es bei einer Systemstörung zum hochfahren braucht, und erstellen auf F: auch ein Abbild von C:.
Und schon sind Sie so sicher wie Sie mit einer Platte sein können. Diese Sicherungen sollten Sie regelmäßig aktualisieren, auf jeden Fall aber bevor Sie irgendein Programm installieren.

Auf D: sollten Sie nur temporäre Daten lagern. Also Photos, Musik, Filme die Sie gerade bearbeiten und nach getaner Arbeit auf die F: kopieren.




Jetzt gibt es 3 mögliche Szenarien was bei einem Ausfall von C: passiert:

1. Windows hat sich nur verabschiedet oder die Partition wurde durch einen Defekt beschädigt.
- mit dem Startup-Manager können Sie einfach das Abbild wieder in C: herstellen. Dauert je nach Rechner um die 7 bis 15 Minuten.
2. C: wurde durch einen Plattendefekt physisch beschädigt, ein zurückspielen dorthin ist nicht möglich.
- mit dem Startup-Manager können Sie Ihr Windows in D: wiederherstellen. Die dort gespeicherten Daten werden allerdings dabei gelöscht. Darum auch die Trennung von den Daten auf die F: Partition. Aber Sie können, je nach Geschwindigkeit des Rechners, in ca. 30 Minuten wieder arbeiten. Trotzdem sollten Sie dann eine neue Festplatte besorgen, dazuhängen und dort dann einen neue C: erstellen.
3. Die Platte verabschiedet sich völlig. Dann ist auch mit Acronis nichts mehr zu machen.

Variante 2: Mit 2 Festplatten.

1. Platte in C: und D: teilen, wobei D: die Restgröße der Platte abkriegt und ganz normal für Daten verwendet werden kann.
2. Platte ebenfalls in F: und G: teilen, wobei F: genauso groß wie C: sein sollte – richtig geraten, hier können Sie das Abbild wieder zurückspielen.
Die Sicherungen und die Securezone sollten auf G: gespeichert werden.

Tritt jetzt der Ernstfall ein und die 1. Platte verabschiedet sich ganz oder teilweise kann F: als neue Startpartition eingerichtet werden.

Zugegeben, beide Szenarien kann man nur spielen wenn auch ausreichend Platz auf den Festplatten vorhanden ist. Da aber erstens die Preise im Keller sind, zweitens die gängigen Festplatten um die 300 GB oder mehr haben sollte man sich diesen „Luxus“ einfach gönnen weil es sich damit ruhiger schläft. Mit 2 Festplatten kann man auch die Daten von der einen auf die andere Platte regelmäßig kopieren (am besten mit einem simplen Backup-Programm) – dann sind auch diese zumindest in der Basis geschützt. Wir empfehlen allerdings noch zusätzlich eine Sicherungskopie Ihrer auf ein externes Medium (USB-Festplatte, DVD’s) dass dann räumlich getrennt gelagert werden kann.

In der Hoffnung Sie heute nicht über Gebühr strapaziert zu haben…

leantec – take IT easy
Markus Pollack
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