13 Jänner 2005

Tipps zum Computerkauf

Sie wollen sich einen neuen Computer kaufen? Bei den heutigen Preisen kein Problem. Aber wo, und vor allem, was brauchen Sie eigentlich? Das Angebot ist vielfältig, und es gibt wenig Dinge die sich so schnell ändern wie das Angebot auf dem Computersektor. Nicht ohne Grund sagt man dass der Computer den man heute kauft auch schon sofort veraltet ist. Dass sollte Sie aber nicht schrecken - dank der Entwicklung kann man heutzutage auch mit einem "veralteten" PC gut leben. Um aber unnötige Ausgaben zu vermeiden sollten Sie sich zuerst überlegen was Sie eigentlich brauchen. Am einfachsten ist es wenn Sie anhand der folgenden Charakterisierungen feststellen was für ein Typ von Computerbenutzer Sie überhaupt sind.

Der Schreiber

Sie schreiben viel, nutzen Word, das Internet für Recherchen, schreiben viele Mails an Ihre Freunde, und manchmal verwenden Sie für Ihre Tabellen auch Excel.

Sie kommen am billigsten davon. Praktisch jeder Rechner am Markt genügt Ihren Ansprüchen, auch brauchen Texte und Mails nicht viel Platz auf der Festplatte.

Prozessor: 1 Ghz

Ram: 256 MB

Festplatte: 40 GB

Grafik: am Motherboard

Sound: ebenfalls onboard

CD Brenner nur zum sichern notwendig.

Ab 230€ sind Sie dabei, ev. sollten Sie aber etwas Geld in einen guten, flimmerfreien Flachbildschirm investieren.

Der Photograf

Die digitale Photografie hat Sie in ihren Bann gezogen. Und Sie wissen schon bald nicht mehr wohin mit den Photo-CDs. Nun, Grafik braucht etwas mehr Platz, und Bildbearbeitung braucht mehr Leistung als einen Brief zu schreiben. Als Software sollten Sie sich zumindest Photoshop Elements leisten und mit einen schnellen Gratis-Bildbetrachtungsprogramm kombinieren. Damit es auch ordentlich läuft sollten Sie in eine ordentliche Grafikkarte und ausreichend Arbeitsspeicher investieren. Außerdem kommt hier der Datensicherung schon viel mehr Bedeutung zu.

Prozessor: ab 2,4 Ghz aufwärts

Ram: mindestens 512MB

Festplatte: mindestens 80 GB

Grafikkarte: 128 MB aufwärts, je mehr desto besser.

Sound: onboard

Der Audiophile

Sie haben schon alle CD's auf den Computer überspielt, jetzt fangen Sie mit der Schallplattensammlung an, und auch wenn Sie das nicht zugeben würden - die Zeiten wo der Download von Musik aus dem Internet über Napster noch nicht illegal war zählte zu Ihren Glanzzeiten. Und emule lieben Sie jetzt. Für Sie ist ein großer Bildschirm nicht wichtig, dafür das Soundsystem. Für Sie gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Ein Komplettsystem mit Windows Media Edition - hm, nicht mein Tipp. Meist ist zuwenig Speicherplatz vorhanden, oft sind die Systeme nicht erweiterbar

2.

Prozessor: ab 2,4 Ghz

Ram: 512 MB

Festplatte: ab 160 GB aufwärts

Grafik: Onboard

Sound: 7.1 Soundkarte...Preis oben offen

Verstärker und Soundsystem extern...hier wissen Sie selbst am besten was gut und teuer ist *ggg*

DVD-Brenner oder 2. Festplatte zum Sichern ist ein Muss.

Der Video-Profi

Ob Sie jetzt nur Ihre Heimvideos auf dem PC überarbeiten oder DVDs kopieren wollen ist nebensächlich. Was Sie auf jeden Fall brauchen ist Leistung und viel, viel Platz.

Prozessor: 3,4 Ghz - oder halt was sonst derzeit dass schnellste am Markt ist

Ram: 1-2 GB

Festplatte: 250 GB, am besten gleich 2x

Grafik: 256 MB oder mehr

Sound: mindestens 5.1 Surround

DVD Brenner 8x und DVD-Rom, Firewire und USB 2.0

Der Gamer

Was brauch ich Ihnen erzählen? Alle Testberichte kennen Sie ohnehin, und Sie wissen jetzt schon das Ihre neue, über-drüber Grafikkarte nur bis zum nächsten neuen Spiel hält. Daher liefere ich hier nur die Eckdaten.

Alles wie oben, nur mit dem schnellsten Prozessor, der schnellsten Grafikkarten und keinem Limit beim Ram. Dafür können Sie eventuell bei der Festplatte einsparen, obwohl die neuen Spiele Erfahrungsgemäß auch schon verdammt viel Platz brauchen...

Der Mobile

Sie wollen überall ins Internet, arbeiten und können ohne Computer nicht leben? Je nachdem was Sie damit machen wollen gilt natürlich auch obige Aufstellung. Ansonsten drei interesante Variationen:

1. Das klassische Notebook. Vor allem wenn Sie Leistung brauchen sollten Sie von einem Intel-Mobile Prozessor Abstand nehmen. Sonst alles nur vom Geldbeutel abhängig - und vergessen Sie nicht, auch diese Dinger veralten schnell. Lassen sich aber im Gegensatz zum Desktop nicht leicht aufrüsten. Achten Sie auf die mobile Ausstattung: Sowohl UMTS, GPRS als auch Wireless Lan sollten heute Standard sein, sind es aber nicht.

2. Der Tablet-PC. Cool, aber langsam und dafür unverhältnismäßig teuer...setzt sich deshalb noch nicht ganz durch. Aber cool.

3. Ein Palm oder Pocket-PC mit extra Tastatur. Für Schreiber und Musikfreunde, da er auch den mp3-Player ersetzt. (Dieser Artikel wurde auf dieser Kombination erstellt). Vorteil: Das Federgewicht unter allen 3 Varianten. Nachteil: Internet ist vor allem am Palm mühsam, je nach Modell auch mit einem externen Telefon verbunden...und das Bild kann nie einen PC oder auch nur ein richtiges Notebook ersetzen.

Markus Pollack
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