30 Dezember 2006

Spam: Ein Werk des Satans

Liebe Kunden, liebe Freunde!

Zum Jahreswechsel ein Artikel aus der heutigen Krone, aus der Rubrik: Gott und die Welt. Dem habe ich eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen:

Satanische Werke

Als moderner Mensch, der die Aufklärung hinter sich hat, glaubt man nicht an den Teufel, zumindest nicht an den personifizierten Luzifer, den mit den Hörnern und dem Klumpfuß, vielleicht an das Böse schlechthin, das ja auch schlecht zu leugnen wäre, betrachtet man die Lage der Welt.

Bei Martin Luther war das noch anders. Wird von ihm doch erzählt, er hätte auf der Wartburg mit einem Tintenfass nach dem Teufel geworfen, der ihn in seiner Nachtruhe gestört hätte. Seine Aussage aber, er habe "den Teufel mit der Tinte vertrieben" klingt eher nach einem Sieg des Intellektuellen über seine Selbstzweifel als nach einer persönlichen Begegnung mit dem Satan.

Heute wünschte ich mir den Teufel noch mit Tinte vertreiben zu können, denn er begegnet mir täglich Dutzende Male. Heutzutage sitzt der Teufel nicht mehr im Detail, sondern im Spam. Täglich müllt er mich mit unverlangten E-Mails zu und verstopft meinen Computer.

Sicherheitsunternehmen schätzen, dass bis zu 85% des gesamten E-Mail-Verkehrs aus Spam bestehen. Dadurch entstehen nach Schätzung von Ferris Research weltweit etwa 39 Mrd. Euro Kosten. Dass sich jetzt auch schon religiöse Botschaften unter den Spams finden, die einem kein Viagra oder Plastiktannenbäume, sondern die Seligkeit versprechen, nährt meinen Verdacht, dass da nur der "Allböse Feind" dahinterstecken kann.

Fürs neue Jahr hab ich mir jedenfalls schon eine Füllfeder mit Kolbenmechanik und ein Tintenfass gekauft.

Quelle: Kronen Zeitung, 30.12.2006, Von Gott und der Welt, Michael Chalupka, Evangelischer Pfarrer

Euch allen ein frohes und erfolgreiches 2007
Markus Pollack
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