02 Juli 2005

News von der Spamfront

Warum bietet leantec den Newsletter nun auch in dieser Form an? Nun, RSS kann man abonnieren oder abbestellen ohne auch nur ein einziges Mal irgendwelche persönliche Daten herzugeben. Und da es kein Mail ist bleibt es auch in keinem Spamfilter hängen. Und dort tummeln sich schon unzählige Viagras, Sexwebcams und gewinnbringende Geldüberweisungen.

Sie benutzen keinen Spamfilter? Nun, möglicherweise doch, wenn ihr Mail-Provider einen eingebaut hat. Oder Sie wechseln regelmäßig ihre Mailadresse - sodass auch die lästige Tante Fini auf der Strecke bleibt.

Spam ist jedenfalls zur Plage unseres Jahrzehnts geworden. Auch der nette Newsletter wird irgendwann mal lästig. Wie kann man sich gegen das schützen?

Der Spamfilter beim Mail-Provider oder beim Webmail-Service ist zwar nett, bedarf aber ständiger Kontrolle da dort auch eventuell wichtige Mails landen. Privat ist das noch nicht so schwierig, für Firmen sind irrtümlich geblockte Mails zumindest peinlich, manchmal aber auch kritisch.

Das Problem liegt hier nämlich in der Art wie Spamfilter arbeiten. Spammer verschicken gerne Mails die wie eine Webseite programmiert sind, d.h. zwischen dem Text Hyperlinks zu Grafiken enthalten. Da die Spamfilter den Inhalt dieser Grafiken nicht lesen können werden diese Mails als Spam identifiziert (für den Spammer hat dies noch den Nebeneffekt das durch den Zugriff auf die im Web gespeicherte Grafik auch gleich identifiziert wird dass diese Mailadresse echt ist und gelesen wird). Nur werden auch im privaten Bereich Programme wie Incredimail u.ä., mit denen man Hintergründe und Smilies ins Mail einfügen kann, immer beliebter. Wie also den lustigen Smilies vom bösen Spam trennen? Wenn Sie keinen direkten Zugriff auf die Arbeitsweise des Spamfilters haben - schwierig bis gar nicht.

Aber in der Freeware ist noch gegen jedes Problem ein Kraut gewachsen. Unser heutiger Tipp:

Spambayes

Vorteil: Funktioniert bei Outlook als Plugin, für Outlook Express, Thunderbird, Eudora und ähnliches als lokaler Mailserver, d.h. statt der Anwendung ruft Spambayes das Mail ab und die Anwendung holt sich das Mail von Spambayes. In beiden Fällen bedarf es einige Zeit des Trainings bis das Programm wirklich gut funktioniert da es durch die Klassifizierung durch den Anwender lernt.

Dann aber liefert es 99%ige Erfolge.

Hauptvorteil: die Mail werden nicht gelöscht sondern nur in Ordner (Spam, Dubiose) verschoben. In Outlook automatisch, alle anderen brauchen noch entsprechende Bearbeitungsregeln. Dadurch verschwindet nichts.

Nachteil: Für Laien ist nur das Outlook-Plugin leicht einzurichten, die andere Version bedarf einiges an Grundwissens über die Arbeitsweise von E-Mailprogrammen, vor allem wenn mehrere Mailadressen damit abgedeckt werden sollen.

Fazit: Für Outlook-Verwender eine Ideallösung die Provider-basierende Spamfilter um Längen schlägt. Alle Anderen müssen sich zumindest durch eine etwas komplizierte Installation kämpfen bevor sie wirklich in den Genuss der hervorragenden Filterfunktion kommen.

» download: spambayes

Markus Pollack
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